1. Zecke möglichst bald entfernen
- Verwenden Sie eine feine Pinzette oder eine spezielle Zeckenkarte. Greifen Sie die Zecke so nah wie möglich an der Haut und ziehen Sie sie langsam und gerade heraus.
- Bitte vermeiden Sie es, die Zecke zu drehen oder zu quetschen, da sonst Krankheitserreger in die Wunde gelangen könnten.
- Anschließend sollte die Einstichstelle gründlich desinfiziert werden
- Falls der Zeckenkopf oder noch Teile des Halteapparates (Beine) in der Haut zurückbleibt, ist das in der Regel unbedenklich. Der Körper stößt diesen Fremdkörper von selbst wieder ab.
2. Einstichstelle beobachten
- Bitte beobachten Sie die Stelle des Zeckenstichs in den folgenden Tagen und Wochen sorgfältig.
- Achten Sie besonders auf:
- eine zunehmende Rötung, insbesondere ringförmig (sogenannte Wanderröte)
- Schwellung, Schmerzen oder Juckreiz
- Grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- oder Gliederschmerzen
3. Wann Sie ärztlichen Rat einholen sollten
Bitte wenden Sie sich an Ihre Kinderarztpraxis, wenn:
- Sich die Einstichstelle entzündet
- sich eine ringförmige Rötung bildet
- Ihr Kind sich allgemein unwohl fühlt, über Kopfschmerzen klagt oder Fieber bekommt

ℹ️ Wichtige Informationen zu Borreliose und FSME
Borreliose (Lyme-Borreliose):
- Wird durch Bakterien (Borrelien) übertragen, die in manchen Zecken vorkommen.
- Typisches erstes Anzeichen ist die Wanderröte – eine ringförmige Rötung um die Einstichstelle, oft erst nach einigen Tagen.
- Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden.
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis):
- Wird durch ein Virus übertragen, das vor allem in bestimmten Regionen (FSME-Risikogebiete) verbreitet ist.
- Die Erkrankung kann grippeähnlich beginnen und in seltenen Fällen zu einer Hirnhautentzündung führen.
- Eine Behandlung mit Medikamenten gegen das Virus selbst ist nicht möglich – nur die Symptome können gelindert werden.
- Eine Schutzimpfung gegen FSME ist möglich und wird in Risikogebieten empfohlen. (drei Impfungen)