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Thymian Wachsplatten Anwendung (Wachswerk)

Indikation:
Regulierung der Körperwärme, Atemwegserkrankung wie Bronchitis, Bronchiolitis, insbesondere bei starker Sekretion und Verschleimung der Atemwege

Ab welchem Alter:
Ab der 4. Lebenswoche

Material

  • Ein Blatt Wachswerk Thymianwachs 
  • Wolle
  • Wärmequelle

Pflege der Ausrüstung

  • Wachsblätter sind zum Einmalgebrauch
  • Die Wolle wiederverwendet werden
  • Desinfektion 

*Als Wärmequelle lässt sich ein Kirschkernkissen, Bettflasche oder Föhn verwenden

Anwendung

  • Thymianwachsplatten werden durch Föhn oder in Knistertüte durch Kirschkernkissen oder Bettflasche erwärmt
  • Thymianwachsplatte werden auf den Brustkorb des Kindes aufgelegt
  • Danach wird ein Stück Wolle über die Wachsplatte gelegt. Das Stück Wolle soll grösser sein als die Wachsplatte
  • Durch einen Body oder Unterhemd kann dies befestigt werden

Der Wickel wird für mind. 30 Minuten angewendet, kann aber auch über Nacht gemacht werden

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Brustwickel mit Magerquark

Indikation:
Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Lungenentzündungen, insbesondere bei starker Sekretion und Verschleimung der Atemwege

Ab welchem Alter:
Ab dem 6. Lebensmonat

Material:

  • Magerquark
  • Haushaltspapier
  • Substanztuch (saugfähiges Baumwolltuch)
  • Schutztuch (Frotteehandtuch)
  • Wärmeflasche oder Kirschensteinkissen
  • Decke
  • Substanztuch (saugfähiges Baumwolltuch)
  • Schutztuch (Frotteehandtuch)

Anleitung:

  • Quark auf Zimmertemperatur erwärmen
  • 2-3 Haushaltspapiertücher, zusammenhängend in einer Länge, dass sie um den Brustkorb des Kindes reichen
  • Haushaltspapier zwei- bis dreimal längs falten
  • Quark mit Löffel dünn bis 1cm vor Rand auf Haushaltspapier verteilen
  • Das mit Quark bestrichene Haushaltspapier um den Brustkorb des Kindes wickeln, ausgehend vom Rücken
  • Anschliessend mit Baumwolltuch bedecken
  • Kind in vorbereitetes Frotteetuch wickeln und mit Decke und Wärmeflasche einpacken
  • Anwendung am besten vor dem Schlafen, für mindestens 30 Minuten
  • Nachruhe für 15-30 Minuten

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Bauchwickel

Kamillenwickel

Indikation: Bauchschmerzen

Material:

  • Kamillentee
  • Warmes Wasser
  • Substanztuch (saugfähiges Baumwolltuch)
  • Schutztuch (Frotteehandtuch)
  • Aussentuch
  • Plastikhandschuhe
  • Schüssel

Anleitung:

  • Kamillentee zubereiten und 10 Min. ziehen lassen
  • Substanzt mit dem Tee übergiessen und mit dicken Plastikhandschuhen auswringen, bis es nicht mehr tropft
  • Sobald das Tuch nicht mehr zu heiss ist, kann dies auf den Bauch gelegt und warm (mit Wärmeflasche) eingepackt werden
  • Danach ein Schutztuch und eine Decke darüberlegen
  • 2x/Tag anwenden
  • Gute Nachtruhe einhalten

Oxaliswickel

Indikation: Bauchschmerzen, Blähungen

Material:

  • Oxalis-Essenz
  • Substanztuch (saugfähiges Baumwolltuch)
  • Schutztuch (Frotteehandtuch)
  • Aussentuch
  • 250 ml Wasser mit 40° warmem Wasser
  • Schüssel

Anleitung: 

  • Wasser und 1 Esslöffel Essenz in die Schüssel geben
  • Substanztuch in die Schüssel tauchen und auswringen
  • Auf dem Bauch platzieren
  • Danach ein Schutztuch und eine Decke darüberlegen
  • Wickel darf bis 30 Minuten angewendet werden. Sollte der Wickel vorher kühl werden, sofort entfernen
  • Gute Nachruhe einhalten

Beachten: Blase entleeren vor der Anwendung

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Fieberwickel

Zitronenwadenwickel oder Essigwickel

Indikation: Fieber (zur Fiebersenkung, nur bei warmen Beinen/Armen, wenn das Fieber nicht mehr steigt)

Material:

  • Wasser
  • Biozitrone oder Essig (2 EL)
  • Gaze oder Tücher

Anleitung: 

  • Eine Schüssel mit temperiertem Wasser (jeweils 2-3° C unter der aktuellen Fieber-Temperatur) füllen
  • Eine bis zwei Bio-Zitronenhälften dazugeben
  • Mit einem Messer die Schale anritzen (ätherische Öle freisetzen)
  • Im Anschluss die Zitronen im Wasser zerschneiden und zerdrücken
  • Gazewindeln oder ähnliche Tücher damit tränken, gut auswringen, bis es nicht mehr tropft
  • Waden umwickeln und in Decktücher hüllen
  • Kind beobachten
  • Sobald die Wickel warm werden können diese gewechselt werden
  • Eine Behandlung beinhaltet einen Durchlauf von 3×10-15min Wickelauflage
  • Nach Bedarf wiederholen

Beachten: Nicht bei kalten Füssen anwenden


Arnikapulswickel

Indikation: Fieber (frisch, ansteigend, Schüttelfrost, Kind fröstelt)

Material:

  • Wasser
  • Arnika-Essenz (20%)
  • Pulstücher Gaze

Anleitung: 

  • Ca. ¼ Liter heisses Wasser mit 1 TL Arnika-Essenz mischen
  • Pulstücher Gaze darin tränken, gut auswringen, bis es nicht mehr tropft
  • Gaze so warm wie möglich auf die Pulsstellen legen
  • Anschliessend warm einwickeln
  • Beliebig wiederholen; Kind beobachten und warm einpacken

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Zwiebelwickel

Indikation: Ohrenschmerzen

Material:

  • 1 Zwiebel
  • 1 Meter Tubegazeschlauch (im Set)
  • 2 Rohwollkissen (im Set)
  • 1 Stirnband (im Set)

Anleitung:

  • Die Zwiebel klein hacken.
  • Anschliessend die Zwiebel in einen ca. 15 cm langen Tubegazeschlauch füllen.
  • Den Tubegazeschlauch auf beiden Seiten zuknoten und die gehackte Zwiebel zerdrücken, um die ätherischen Öle freizusetzen.
  • Den Tubegazenschlauch auf Körpertemperatur erwärmen (z.B. auf eine Bettflasche legen).
  • Ein Ende der Tubegaze in die Ohrmuschel füh- ren und den Rest von oben um die gesamte Ohrmuschel wickeln.
  • Die Ohren mit den Rohwollkissen bedecken und mit dem Stirnband befestigen. Warm halten.
  • Der Wickel kann so 1x täglich für zwei Stunden getragen werden.
  • Die Haut anschliessend mit warmem Wasser abwaschen.

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Zitronen-Halswickel

Indikation: Hals- und Schluckbeschwerden, Angina

Material:

  • 1 Bio-Zitrone
  • Bio-Baumwoll Gaze-Fach (im Set)
  • Buntes/gemustertes Rohwollfach (im Set)

Anleitung:

  • Die Bio-Zitrone in Scheiben schneiden.
  • Die Scheiben nebeneinander in das Bio- Baumwoll Gaze-Fach legen.
  • Mit den Händen oder dem Boden eines Glases die Zitrone etwas zerdrücken, damit sich der Saft und die ätherischen Öle lösen.
  • Den Wickel um den Hals legen und dabei (die Wirbelsäule aussparen) und die Bänder im Nacken zusammenbinden.
  • Sobald der Wickel beginnt, warm zu werden, soll er entfernt werden.
  • Dieser Wickel kann regelmässig wiederholt werden.

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Brandverletzung

Was tun bei Verbrennungen und Verbrühungen?

Die betroffenen Hautstellen für ca. 10 Minuten unter fliessendem Leitungswasser (handwarm ca. 20° C) kühlen. Es lindert die Schmerzen und verhindert, dass die Verbrennung noch tiefer in die Haut geht. Nicht mit Eis kühlen! Das führt später zu stärkerer Durchblutung und mehr Schmerzen, oder auch zu Kälteschäden.

Ist heisse Flüssigkeit auf die Kleidung gelangt, sollte man den Duschkopf zwischen Kleidung und Haut halten, bis die verbrühte Haut abgekühlt ist. Erst danach die Kleidung ausziehen. Eingebrannte Kleidung soll nicht entfernt werden. Dem Kind die durchnässte Kleidung sofort ausziehen, auch die Windel. Auf Brandwunden können nasse, nicht fusselnde Tücher gelegt werden. Anschliessend die betroffenen Körperstellen mit sterilem Verbandsmaterial oder sauberen Tüchern abdecken. 

Bei Stromverletzungen sofort den Stromkreis abschalten.

Geben Sie Schmerzmittel! 

Achtung! Brandblasen nicht aufstechen. Kein Mehl, Puder, Öl, Cremes, Salben oder Butter auftragen. Das fördert das Nachbrennen und die Wundinfektionen.

Wann ins Spital oder den Notarzt rufen? 
Mit Säuglingen und Kleinkindern in jedem Fall, sonst bei grösseren Wunden. Wenn Gesicht, Hals, Hände, Genitalien und die Beugefalten der Gelenke betroffen sind, muss Ihr Kind unbedingt ins Spital.

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Ohrenschmerzen

Die Ursachen für Ohrenschmerzen können vielfältig sein und müssen nicht immer das Ohr selbst betreffen.

Kinder sind häufiger von Ohrenschmerzen durch eine Ohrentzündung betroffen als Erwachsene. Dies hat mit den anatomischen Verhältnissen des Ohres und des Rachens zu tun. Durch Entzündungen dieser Regionen können Schmerzen in den Ohren empfunden werden. Die Therapiemöglichkeiten gegen die Schmerzen setzen auch dort an.

Massnahmen:

Gegen eine Flüssigkeits- und Sekretansammlung im Mittelohr helfen alle Massnahmen für eine freie Nasenatmung, weil somit auch das Mittelohr gut belüftet werden kann und somit der Druck und die Schmerzen nachlassen. 

  • Physiologische Salzwasser-Nasenspülungen
  • Abschwellende Nasentropfen oder -sprays
  • Aufgeschnittene rohe Zwiebeln in einem Zwiebelsäcklein
  • Zwiebelwickel fürs Ohr
  • Komplementäre Heilmittel auf Anraten ihres Hausarztes
  • Die Ohren warm und trocken halten
  • Gurgeln, wenn möglich (z.B. mit Salbei-Tee)

Melden Sie sich bei:

  • Anhaltende Schmerzen über einen Tag
  • Stärkere Einschränkung im Allgemeinbefinden
  • Bei zusätzlichem Fieber
  • Wenn Flüssigkeit aus dem Ohr läuft

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Pseudokrupp

(stenosierende Laryngotracheitis)

Was ist der Pseudokrupp? 

Ein Pseudokrupp ist ein klassischer viraler oberer Luftwegsinfekt. Dieser kann auf den Kehlkopf übergehen und dort durch eine Schleimhautschwellung eine typische Heiserkeit, bellenden Husten und/oder ein typisches raues Atemgeräusch beim Einatmen verursachen. Der Pseudokrupp tritt v.a. im Säuglings- und Kleinkindalter auf.

Was sind die Symptome?

  • Fieber
  • Trockener, bellender Husten (ähnlich dem Bellen eines Hundes oder dem Geräusch einer Robbe)
  • Heiserkeit
  • raues Atemgeräusch beim Einatmen 
  • Zeichen der Atemnot: angestrengte oder beschleunigte Atmung; Einziehungen der Haut oberhalb des Brustbeins, zwischen der Rippen

Die Symptome treten häufig in der Nacht auf und sind tagsüber oft milder. Manchmal dauern die Beschwerden auch über mehrere Nächte an.

Welche Massnahmen kann ich zu Hause ergreifen um meinem Kind zu helfen?

  • Ruhe für Kind und Eltern (starke Aufregung kann die Symptome verschlechtern)
  • Kind warm einpacken und an die frische und kühle Luft (häufig verschwinden die Beschwerden dadurch bereits)
  • Dampf einatmen: Gehen Sie ins kleinste Badezimmer und lassen Sie die Duschbrause heiss laufen, bei geschlossenem Duschvorhang den entstehenden Wasserdampf inhalieren
  • Hohes Fieber senken
  • Leichte Hochlagerung des Oberkörpers (erleichtert die Atmung), z.B. mit Hilfe von Büchern oder Ordnern unter dem Kopfkissen
  • (mild gekühltes) Wasser zum Trinken geben
  • Mit (teilweise) geöffnetem Fenster schlafen
  • Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer erhöhen: Nasse Wäsche aufhängen oder einen Luftbefeuchter aufstellen
  • Komplementäre Heilmittel auf Anraten ihres Hausarztes
  • Bei anhaltender Atemnot trotz der obigen Massnahmen kann einmalig Cortison (z.B. Betnesol) zur Abschwellung gegeben werden, falls dies zuvor vom Arzt verordnet wurde und die passende Dosis bekannt ist.

Wann und wie schnell sollte ich zum Arzt gehen?

  • Wenn das Kind Atemnot und/oder ein raues Atemgeräusch beim Einatmen hat und die Beschwerden sich trotz der oben genannten Massnahmen nicht ausreichend bessern: direkte ärztliche Vorstellung empfohlen (nachts ggf. ins Spital)
  • Wenn die Symptome sich durch die oben genannten Massnahmen ausreichend bessern und der Allgemeinzustand es zulässt, kann bis zum nächsten Morgen abgewartet werden (rufen Sie Ihren Kinderarzt an, um das weitere Vorgehen zu besprechen)
  • Sollte Ihr Kind nicht nach CH-Standard geimpft sein und zusätzlich zu hohem Fieber ein ausgeprägtes Speicheln auftreten, so empfehlen wir eine umgehende ärztliche Vorstellung

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Fieber

Erscheinung:

Vielfach entwickeln Kinder Fieber, wenn sich ihr Immunsystem mit einer Infektion auseinandersetzt. Es ist ein Zeichen, dass Ihr Kind sich mit etwas (noch Unbekanntem) beschäftigen muss. Darum ist Fieber wichtig und nützlich, denn es unterstützt nachhaltig die Reifung des Immunsystems. Unter gewissen Umständen (s. unten) soll Fieber auch zugelassen werden. Kinder wachsen daran.

Messen Sie bei Ihrem Kind die Temperatur im Po in den ersten zwölf Lebensmonaten. Ab dann sind auch Ohrthermometer möglich. 

Eine Messung von über 38°C in den ersten drei Monaten oder über 38,5°C ab dem vierten Lebensmonat gilt als Fieber. 

Massnahmen:

  • Ausreichend zu Trinken geben
  • Bettruhe
  • Schonkost (wenig Fett) anbieten. Es ist aber kein Problem, wenn Ihr Kind keinen Appetit hat
  • Fiebersenkende Mittel können ab einer Temperatur von 39°C zum Einsatz kommen
  • Auch nicht-medikamentöse Massnahmen (z.B. Wadenwickel) können sehr hilfreich und fiebersenkend sein (Siehe Gesundheitswickel)
  • Viel Zuwendung schenken
  • Regelmässig das Zimmer kurz durchlüften
  • Schule/Kindergarten/Kindertagesstätte dürfen wieder besucht werden, wenn das Kind mindestens 24 Stunden fieberfrei und fit genug ist, um teilzunehmen

Melden Sie sich bei:

  • Säuglinge unter drei Monate bei Fieber ab 38°C
  • Atemnot mit zu schneller oder angestrengter Atmung
  • Wenn das Kind Kopfschmerzen mit Lichtempfindlichkeit, Berührungsempfindlichkeit oder Nackensteife hat
  • Wenn das Kind schlapp und apathisch ist, auch wenn das Fieber gesunken ist
  • Bei anhaltendem Fieber über 2 Tage, auch wenn keine weiteren Begleitsymptome vorhanden sind

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